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Historie

Die Geschichte des Städtischen Gymnasiums Am Geroweiher beginnt am 1. Oktober 1875 mit seiner Gründung. Ursprünglich als Mädchenschule konzipiert, erreichte das „Oberlyzeum“ im Jahr 1912 einen bedeutenden Meilenstein: Die ersten 19 Schülerinnen legten ihr Abitur ab.

Ab 1937 wurde die Schule zur Staatlichen Oberschule mit sozial-pädagogischen Lehrgängen zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen weiterentwickelt. Im Jahr 1941 erhielten Absolventinnen erstmals mit dem Abschlusszeugnis die Berechtigung zum Hochschulstudium.

Mit der steigenden Bedeutung der Schule wurde in den Jahren 1950/51 der Neubau am Geroweiher geplant, wofür eine Architektenausschreibung stattfand. Nach mehrjähriger Bauzeit konnte das neue Schulgebäude schließlich im Jahr 1954 feierlich eingeweiht werden.

Im Schuljahr 1969/70 überschritt die Anzahl der Schülerinnen erstmals die Marke von 1000. Ein weiterer bedeutsamer Wandel vollzog sich 1972/73, als erstmals Jungen in der Oberstufe unterrichtet wurden. Zwei Jahre später, im Schuljahr 1974/75, waren bereits 57 Jungen unter den insgesamt 1075 Schülerinnen.

Ein markanter Einschnitt in der Schulgeschichte erfolgte im Jahr 1978 mit der Umbenennung zur „Städtisches Gymnasium Am Geroweiher“. In diesem Jahr fand auch der erste Tag der offenen Tür statt. Ein Jahr später, im Schuljahr 1979/80, wurde der Montessori-Zweig eingerichtet, der in den Folgejahren weiter ausgebaut wurde. So konnten im Schuljahr 2002/03 erstmals zwei Montessori-Klassen in einer Jahrgangsstufe gebildet werden.

Mit der wachsenden Schülerzahl war ein weiterer Ausbau erforderlich: Im Schuljahr 1981/82 wurde ein Neubau mit 19 neuen Klassenräumen bezogen. Zudem feierte das Schulorchester 1982/83 sein 25-jähriges Bestehen. 1984/85 zog die Anton-Heinen-Grundschule in das alte Schulgebäude ein.

Die kontinuierliche Entwicklung der Schule setzte sich auch in den folgenden Jahrzehnten fort. Im Schuljahr 2008/09 wurde eine fachgebundene Stunde für selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen sowie individuelle Förderung (SELF) eingeführt, beginnend mit den Klassen 5 und 6. Zwei Jahre später, 2010/11, wurde die Schule in eine Ganztagsschule umgewandelt, beginnend mit der Klasse 5.

Im Schuljahr 2014/15 erfolgte die Weiterentwicklung des SELF-Konzeptes hin zu modularen Lernarrangements, womit die Schule ihr innovatives Bildungskonzept weiter ausbaute. Damit bleibt das Städtische Gymnasium Am Geroweiher ein Ort des kontinuierlichen Wandels und der Bildungsinnovation.

Durch die sich verstärkende Digitalisierung in den späten 2010er-Jahren ergab sich die Notwendigkeit der konzeptionellen Weiterentwicklung des Bildungsangebotes am GAG, sodass in der Sekundarstufe I ITG als eigenständiges Unterrichtsfach etabliert sowie Informatik ab Klasse 5 eingeführt wurde.

Nicht nur baulich, sondern auch konzeptionell und bezogen auf die Unterrichtsentwicklung bedeuteten die späten 2010er und frühen 2020er-Jahre für die Schullandschaft am GAG Veränderung. So wurde das GAG im Jahr 2019 digitale Pilotschule der Stadt Mönchengladbach.

Um das selbstgesteuerte Lernen, das der Pädagogik des GAG immanent ist, zu fördern, wurde im Jahr 2020 ein Selbstlernzentrum eröffnet, das die Schülerschaft im Rahmen eines schulinternen Wettbewerbs „LernBar“ getauft hat.

Ebenfalls im Jahr 2020 konnte im digitalen Bereich mit der ersten iGero-Stufe, einer Stufe, in der flächendeckend mit iPads unterrichtet werden kann, ein weiterer Meilenstein erreicht werden.

Die ersten Abiturientinnen 1918

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