Montessori-Pädagogik

Pädagogische Grundgedanken

Als Montessori-Gymnasium rücken wir unsere Schülerinnen und Schüler ins Zentrum all unseres Tuns und haben einen besonderen Blick auf das Lernen, die Lernumgebung und nicht zuletzt auf die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer. Schülerinnen und Schüler betrachten wir im Sinne Maria Montessoris als autonome Lernende, die Wissen aktiv erarbeiten möchten. Eigenverantwortlichkeit, Selbstbestimmung und neben theoretischen auch praktische bzw. anwendungsorientierte Lernwege bestimmen das Lernen und den Schulalltag. Individuellen Bedürfnissen in Bezug auf Lernstand, Lernweg und Lerntempo, aber auch persönlichen Interessen soll so Rechnung getragen werden.
Dieser pädagogische Ansatz ist besonders zielführend in Bezug auf die Ausbildung grundlegender Fähigkeiten und Fertigkeiten:

• Unterstützung von Neugierde und Interesse am Lernen
• Förderung und Optimierung selbstgesteuerter Lernprozesse
• Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit
• Ausbildung und Förderung von Kreativität und sozialen Kompetenzen
• Unterstützung überfachlich vernetzten Lernens und Problemlösens
• Übernahme von Verantwortung in der Klassen- und Schulgemeinschaft

Umsetzung des Montessori-Gedankens an unserer Schule

• Freie Wahl der Arbeit in der Freiarbeit in den Klassen 5/6
• Wahlmöglichkeiten im modularen Lernen ab Klasse 5
• Unterrichtsgestaltung: Projektarbeitsphasen, selbstständige Arbeitsphasen, EduScrum, …
• Lernumgebung: vorbereitete Umgebung in Klassen- und Freiarbeitsräumen, Lernbar, Arbeitsbereiche auf dem Schulhof und im Foyer
• Lehrende: Selbstverständnis der Lehrkräfte als Moderatoren und Begleiter von Lernprozessen
• Mitwirkung im Schulleben: Schulsanitäter, Streitschlichter (beides als Interessenmodul wählbar), Schüler helfen Schüler, SV
• Digitales Lernen: Möglichkeiten des eigenständigen Lernens über Logineo LMS, Arbeit mit iPads, …
• CodeClubMG
• Begabungsförderung
• Lerncoaching

Organisation der Freiarbeit

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 haben die Schülerinnen und Schüler vier Stunden Freiarbeit in der Woche. In dieser Zeit wählen sie in Absprache mit ihrer Lehrkraft, woran sie arbeiten und entscheiden selbständig, wo und mit wem sie arbeiten möchten. Neben der Arbeit mit vorbereitetem Freiarbeitsmaterial oder an Pflichtaufgaben für einzelne Fächer stehen selbstgewählte Projekte im Zentrum. Die Inhalte können unterrichtsergänzend, -begleitend oder –vertiefend sein, jedoch auch über das Fächerangebot der Schule hinausgehen und in Einzelarbeit oder in Lerngruppen umgesetzt werden. Die Projekte können dabei über digitale Endprodukte (Keynote-Präsentation, Kurzfilme, …), Plakate oder in anderer kreativer Form präsentiert werden.
Am Ende des Schuljahres erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Freiarbeitsgutachten als Anlage zum Zeugnis, in dem sie abschließend noch einmal ausführlich Rückmeldung zu ihrem Engagement in der Freiarbeit erhalten. Noten gibt es in der Freiarbeit nicht.