Der Besuch der Inszenierung
Am Abend, den 21. November 2023, besuchte die Jahrgangsstufe 10 das Theaterstück Dunkeldorf. Zusammen mit Herrn Sezgin, Frau Fretz und Frau Ganescu sind wir mit dem
Zug von Mönchengladbach aus, nach Düsseldorf gefahren. Angekommen im Theater haben wir etwas über den Wehrhahn-Anschlag, der im Jahr 2000 in Düsseldorf stattgefunden hat, erfahren. Anschließend wurde uns das Stück vorgespielt. Für uns Schülerinnen und Schüler war dieses Theaterstück, im Vergleich zu den anderen, etwas Neues und trotzdem sehr interessant, da es kein klassisches Theater war, wie man es vielleicht kennt. Dadurch konnten wir vieles über den Wehrhahn-Anschlag lernen. Nach dem Theaterstück hatten wir nochmal die Möglichkeit, in ein paar Kulissenabteile reinzuschauen. Später sind wir dann alle wieder zusammen nach Mönchengladbach zurückgefahren.
Text: Jette Urban und Kimiya Pourfarid (10c)
Düsseldorf – Dunkeldorf – Vergessen?!
27. Juli 2000, 15:03 Uhr, Düsseldorf – Erinnern Sie sich? Wisst ihr, was gemeint ist? 27. Juli 2000, 15:03 Uhr, Düsseldorf – Am S-Bahnhof Wehrhahn explodierte eine Bombe und verletzte zehn Menschen. Die Jahrgangsstufe 10 besuchte in Begleitung von Frau Fretz, Frau Ganescu und Herrn Sezgin am 21.11.23 das Stück Dunkeldorf des Theaterkollektivs Pièrre.Vers im ehemaligen Conrad-Gebäude mit entsprechenden Schaufensterflächen zur belebten Straße der Düsseldorfer Innenstadt. Nicht nur das Sitzmobiliar mit Stange im Rücken mutete unbequem an, auch der bis heute ungeklärte Anschlag und die Darstellung des Ermittlungsverfahrens und Gerichtsprozesses warfen Fragen nach Gerechtigkeit und Schuld auf. Die multimediale Performance, die das gesamte EG sowie den angrenzenden Gehweg einschloss, beleuchtete verschiede Sichtweisen. So wurden bspw. die Perspektiven der Polizei, Presse, Antifa und nicht zuletzt Betroffener berücksichtigt und ein vielschichtiges Bild entworfen.
Text: Frz
Über den Workshop zur Aufführung „Dunkeldorf“
Nachdem wir am Dienstagabend das Theater besucht hatten, waren natürlich noch ein paar Fragen offen. Um die Fragen aufzuarbeiten, gab es in der Woche darauf einen Workshop mit einem externen Workshop-Leiter aus Düsseldorf. Als der nette Herr, der den Workshop leitete, ankam, starteten wir direkt mit einem interaktiven Spiel. Wir fingen verteilt im Raum an und der Leiter stellte uns Fragen, zu deren Beantwortung wir uns in einem zuvor festgelegtem „Ja-Feld“, „Mittel-Feld“ bzw. einem „Nein-Feld“ im Raum, positionieren mussten. Anschließend fanden wir uns wieder in einem Sitzkreis zusammen und besprachen grob die einzelnen Figuren des Stücks. Danach folgte wieder etwas Interaktives und wir fanden uns in Gruppen ein und jede Gruppe konnte etwas zu einer Figur äußern und auf das Plakat der entsprechenden Figur schreiben. Auch die Schülerinnen und Schüler, die das Theaterstück leider nicht besuchen konnten, wurden hier gut involviert und in das Thema eingeführt. Nach einer weiteren Figurenbesprechung im Sitzkreis schauten wir zwei TV-Beiträge eines Opfers des Anschlags und von dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf an, um einen realistischen Eindruck von der Situation und den Folgen des Attentats in Düsseldorf zu bekommen. Als der Workshop sich schließlich dem Ende neigte, gab es noch einmal die Möglichkeit, unsere Gedanken zum Thema Antisemitismus in Deutschland und zu dem Düsseldorfer Anschlag aufzuschreiben und abzugeben. Die Zettel mit unseren Gedanken werden dann vermutlich zu einem Gedenktag in Düsseldorf aufgehängt. Somit hatten auch wir die Chance, ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und für Gleichberechtigung zu setzten! Abschließend können wir sagen, dass es uns sehr gefallen hat. Wir können den Besuch allen anderen Klassen empfehlen!
Text: Kimiya Pourfarid (10c)
