Schule mal anders ...

Seit Beginn des Schuljahres 2019/2020 wird Herr Hans-Willi Hauser im Rahmen seiner Tätigkeit als Schulseelsorger vom ausgebildeten Schulhund Jack (Altdeutscher Schafpudel; geb. 14. Juni 2018) an unserer Schule begleitet. Das GaG begrüßt den Einsatz des Schulhund-Teams im Sinne einer tiergestützten "Pädagogik und Seelsorge".

Schulhund „Jack“ und seine vielfältigen Talente als Co-Pädagoge und Seelentröster

Ein Hund, ein Seelenhund
für Dich
für ein mutmachendes Gespräch
für gute Gedanken
zum Lachen, Spielen, Trösten
zum Stillwerden und Zuhören

Weizenblond, mit Charme und einer gewinnenden Freundlichkeit ist Jack ein ansprechender Schulhund. Wenn Jack eine Klasse besucht, gibt es durch ihn zwischen den Schülerinnen und Schülern ein gemeinsames Thema und sie kommen leichter miteinander in Kontakt. Dabei hilft er auch Kindern und Jugendlichen, denen es schwer fällt, auf Gleichaltrige zuzugehen, sich zu öffnen. Jack schafft unkompliziert und entspannt sowohl Kontakt als auch Integration und begrüßt jeden sehr charmant, da es ihm egal ist, wie „Menschenkinder“ aussehen, welche Mode sie tragen und woher sie kommen. Wenn Schülerinnen und Schüler gerade Kummer haben, dann übernimmt Jack gerne die wunderbare Rolle des verständnisvollen Trostspenders und geduldigen Zuhörers. Die Anwesenheit und der Kontakt mit einem Hund kann wissenschaftlich erwiesen den Stresshormonspiegel sowohl bei Erwachsenen aber auch besonders bei Kindern senken sowie Entspannung und Wohlbefinden sehr positiv beeinflussen. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass Jack mit seinen Besuchen im Unterricht viele positive Erlebnisse schafft und eine angenehme Lernatmosphäre fördert. Letztlich unterstützt er damit eine positive Einstellung zum Lernen und zur Schule.

Auch Jack lernt. Wenn er beispielsweise im Team mit Herrn Hauser und Schülerinnen und Schülern einen neuen Trick einübt, braucht er viel Konzentration und wenig Ablenkung. Damit hat er eine Vorbildfunktion, da auch Jack nicht alles sofort gelingt, aber mit Konzentration, Ausdauer und Fleiß ein gutes Ergebnis erzielt. Dies können die Schülerinnen und Schüler auch selbst in Unterrichtsphasen erleben, in denen sie in Zusammenarbeit mit Jack Unterrichtsinhalte erarbeiten und einüben.

Wenn Jack eine Klasse besucht, dann erfordert dies eine gewisse Vorbereitung und bringt auch Pflichten mit sich. Als Altdeutscher Schafpudel ist Jack mit einer Schulterhöhe von 64 cm kein kleiner Hund. Vor seinem Besuch erhalten die Schülerinnen und Schüler einer Erklärung, wie sie sich gegenüber Jack zu verhalten haben. Auch mögliche Ängste und gesundheitliche Vorbelastungen seitens der Schülerinnen und Schüler werden entsprechend abgefragt und berücksichtigt. Erfahrungsgemäß werden die Regeln schnell angenommen und umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei für ein anderes Lebewesen Verantwortung zu übernehmen, z.B. Trinkwasser bereit zu stellen und still zu werden. Die bewusste Übernahme dieser Verantwortung fördert sicherlich auch das Selbstbewusstsein. Darüber hinaus fördert der Schulhund auch die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler, da sie zu einem respektvollen Umgang mit dem Hund als auch untereinander angehalten sind.

Neben seiner Tätigkeit als ausgebildeter Schulhund ist Jack aber auch ein ganz normaler Familienhund. In seinem „Familienrudel“ gibt es auch zwei Kinder im Alter von 12 und 16 Jahren. Seit dem frühen Welpenalter ist er also den Kontakt mit Kindern verschiedener Altersklassen gewöhnt.

Den Einsatz von Jack koordiniert Frau Kalberlah, die das Schulhund-Team zu Beginn hauptsächlich in ihren Unterricht mitgenommen hat, damit Jack ausreichend Gelegenheit hatte, sich gut im Schulalltag einzugewöhnen. Seit dem Schuljahr 2020/2021 besucht das Schulhund-Team auch andere Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Klassen und bietet freitags eine tierische Sprechstunde in der Lernbar (ca. 9:30-11:00 Uhr) an.

Wer mehr über den Einsatz des Schulhundes erfahren möchte, kann einige Informationen im „Schulhund-Konzept“ des GaG nachlesen oder sich bei Frau Kalberlah melden.